Wir machen kurzen Prozess!


"Managest" du oder gewinnst du...

…überzeugte Mitstreiter? Weil du Erfolgserlebnisse verschaffst, statt Arbeitslasten zu verteilen und Flussdiagramme durchzusetzen.
 
…Zeit? Weil du das tust was nötig ist, statt an dem festzuhalten „was schon immer so gemacht wurde“.
 
…Gelassenheit? Weil du die entscheidenden Dinge im Blick hast, statt „immer umfassend informiert zu sein“.
 
Unsere Leidenschaft sind Prozesse, Kultur und alles was das Leben uns in diesem Zusammenhang bietet. Darüber wollen wir mit euch reden und uns austauschen. Seid willkommen, zu lesen, zu kommentieren, für schwach oder stark zu halten...
von Sindy 6. Februar 2021
Viele Erwartungen hatte ich an das neue Jahr und nun ist ruhig, still und leise der erste Monat schon davongeschlichen. Den meisten hat es wieder Einiges abverlangt, denn das Mobile der Work-Live-Balance war ganz schön in Unruhe mit den zusätzlichen Aufgaben aus Betreuung, Lehren und Abarbeiten. Ich bin mir dabei nicht nur der Aufgaben bewusst, sondern mache mir auch so meine Gedanken um die Verantwortung , die ich trage, wenn ich meinen Kindern ein Betreuer und Lehrer sein darf. Es ist eine sehr prägende Zeit – für uns Erwachsenen allemal und für die Kinder noch ein ganzes Stück mehr. Doch darüber möchte ich nicht den gefühlt 112. Artikel schreiben. Die Situation ist heute nun einmal wie sie ist und wir können nicht nur, sondern sollten sie verändern in dem Maße, wie wir es für richtig halten. Wer mich kennt wird wissen, ich bin dabei ein großer Fan von Austausch, Diskussion und Kommunikation. Nur wenn wir uns frei über unsere Meinung austauschen können, werden wir die Herausforderung als Gesellschaft gut überstehen. Nun aber zu dem Thema, das ich in diesem Artikel aufgreifen möchte – die Verantwortung. Wir haben täglich damit zu tun, denn wir tragen Verantwortung im Privaten wie im Beruflichen Alltag. Jeden Tag, unabhängig von der Position die wir in einem Unternehmen haben. Viele von uns werden jetzt zu Beginn des Jahres die Verantwortung mehr in den Fokus nehmen, weil die Zielvereinbarungen in dieser Zeit stattfinden. Damit ist immer auch verbunden wer für was und wie lange Verantwortung übernimmt bzw. übernehmen soll. Einhergehend hoffentlich mit dem Gespräch darüber, ob man sich der zugeteilten Verantwortung gewachsen fühlt. Die Übertragung ist nämlich keine Einbahnstraße! Immer wieder gehen wir an die Übertragung von Verantwortung mit dem Fokus heran, wer am Ende schuld ist, dass etwas funktioniert hat (und die Lorbeeren ernten darf) oder es eben nicht funktioniert hat (und dafür an den Zaun genagelt wird). Für mich ist das die absolut falsche Perspektive! Schuld ist ein nach hinten gerichteter Fokus, auf bereits geschehene Dinge und bereits eingeengt auf den Blick was falsch war oder wer falsch gehandelt hat. Damit ist die Herangehensweise bereits zu Anfang in einem engeren Korridor als beim Fokus nach vorn. Verantwortung ist mit Möglichkeiten, Eigeninitiative und Selbstständigkeit verbunden. Das öffnet das Mindset bezogen auf die erteilte Aufgabe. Verantwortung muss zudem nicht eine einzelne Person tragen. Es empfiehlt sich insbesondere bei größeren Projekten und Aufträgen die Verantwortung zu teilen. Damit möchte ich nicht sagen, dass dann mehrere Personen gleichberechtigt dieselbe Verantwortung übernehmen. Ich möchte dafür werben die Verantwortung aus verschiedenen Gesichtspunkten und Rollen zu betrachten und aus dieser Perspektive zu teilen. Im Allgemeinen wird mir noch zu oft nach Hierarchien oder Funktionen unterschieden und so muss ganz klar dieser oder jener Bereich die Verantwortung für Teile eines Projektes tragen. Da teile ich die Ansicht von Bernd Ruffing , dass es vielmehr auf die Gesamt- bzw. Ergebnissicht ankommen sollte. Die Verantwortung nach der jeweiligen Rolle zu teilen macht an der Stelle viel mehr Sinn. Versucht mal gedanklich außerhalb der Hierarchieperspektive eher in disziplinarische-, Durchführungs- und Ergebnisverantwortung zu unterteilen. Wer am Ergebnis eines Projektes das meiste Interesse hat, weil er die Aufgabe später durchführen oder damit verbundene Erfolge erzielen soll, ist klar der Ergebnisverantwortliche und soll/ muss dafür die verschiedenen Blickwinkel (Wirtschaftlichkeit, Kundenfreundlichkeit etc.) einnehmen. Um die einzelnen Teilaufgaben zielgerichtet, in der richtigen Reihenfolge, zu erledigen und den Projektprozess optimal ablaufen zu lassen, der soll die Durchführungsverantwortung übernehmen. Diese Person muss allerdings keinesfalls gleichzeitig die disziplinarische Verantwortung tragen. Diese Verantwortung beinhaltet den Blick darauf, ob die richtigen Personen am Projekt beteiligt sind und die notwendigen Mittel haben, um die Aufgabe zu erledigen. Ich befürworte eindeutig diesen Fokus der Verantwortung. Hier liegt klar der Fokus auf der Erreichung des Ziels und dem damit verbundenen Prozess und dem notwendigen Austausch darüber. Es ist einfach, einleuchtend und praktisch – und eine Veränderung in uns bekanntem Vorgehen. Probiert es doch einfach mal aus oder vielleicht ist das bereits gängige Praxis, dann würde ich gern davon lesen oder hören. Kommentiert einfach diesen Artikel.
von Jenny Leonhardt 5. Mai 2021
Um bewusst wirksam zu agieren muss ich mich erst mit mir befassen. Warum und wie erfährst du in meinem Beitrag.
von Jenny & Sindy 23. November 2020
In meinem letzten Artikel habe ich darüber geschrieben, warum Rahmen in Projekten wichtig sind. In diesem Podcast möchten wir Rahmenbedingungen noch aus einem anderen Blickwinkel betrachten und laden euch ein uns zu folgen und zu ergänzen. Schreibt uns gern etwas in die Kommentare. START
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